Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Gründung Ihres Unternehmens. Von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Etablierung begleiten wir Sie durch jeden Schritt.
Ihr Weg zur eigenen Firma
Viele Gründer stellen sich ähnliche Fragen, wenn es um die Unternehmensgründung geht. Welche Rechtsform passt am besten? Wie lange dauert der Prozess wirklich? Was kostet es am Ende?
Basierend auf über 800 erfolgreichen Firmengründungen in 2024 haben wir die häufigsten Unklarheiten zusammengefasst und ehrliche Antworten formuliert.
Keine vorgefertigten Phrasen oder Marketing-Versprechen. Nur praktische Informationen, die Ihnen bei echten Entscheidungen helfen.

Vor der Gründung
Erste Schritte, Rechtsformen, Kosten und Zeitaufwand für Ihre Unternehmensgründung
Während des Prozesses
Behördengänge, notwendige Dokumente und typische Stolpersteine vermeiden
Nach der Gründung
Steuerliche Pflichten, Buchhaltung und weitere Schritte für Ihr Unternehmen

Dr. Marlies Kopfermann
Spezialistin für Handelsrecht und Unternehmensgründungen
Realistisch betrachtet sollten Sie 3-4 Wochen einplanen. Das klingt nach viel, aber die meiste Zeit verbringen Sie mit Warten auf Termine und Behörden.
Der Notermin ist oft der Flaschenhals - in Leipzig bekommen Sie aktuell Termine etwa 2 Wochen im Voraus. Das Handelsregister braucht dann nochmal 5-7 Werktage.
Wenn es pressiert, gibt es Wege das zu beschleunigen. Aber planen Sie lieber großzügig, dann haben Sie keinen Stress.
Keine Panik - kleine Tippfehler sind ärgerlich, aber nicht das Ende der Welt. Größere inhaltliche Probleme können allerdings teuer werden.
Der Notar prüft den Vertrag vor der Beurkundung und weist auf offensichtliche Probleme hin. Trotzdem: Lassen Sie wichtige Klauseln vorab professionell prüfen.
Eine nachträgliche Satzungsänderung kostet Sie etwa 400-800 Euro plus Notarkosten. Das können Sie vermeiden, wenn Sie von Anfang an sorgfältig arbeiten.
Ja und nein. Das Geld muss zum Zeitpunkt der Anmeldung auf dem Geschäftskonto sein. Aber Sie können es danach für betriebliche Zwecke verwenden.
Viele Gründer denken, das Stammkapital wäre "eingefroren". Das stimmt nicht. Es gehört der GmbH und kann für Büroausstattung, Marketing oder andere geschäftliche Ausgaben genutzt werden.
Wichtig: Verwenden Sie das Geld nur für betriebliche Zwecke und dokumentieren Sie alle Ausgaben sauber. Private Entnahmen sind problematisch.
Die Gründungskosten sind nur der Anfang. Danach kommen regelmäßige Ausgaben, mit denen Sie rechnen sollten:
Steuerberater (150-400 Euro/Monat), IHK-Beitrag (etwa 200-400 Euro/Jahr), Gewerbesteuer ab 24.500 Euro Gewinn, plus normale Betriebskosten wie Versicherungen.
Planen Sie mindestens 500 Euro pro Monat für administrative Kosten ein. Das ist realistisch und hilft bei der Finanzplanung.
Viele unterschätzen diese laufenden Kosten. Besser Sie wissen vorher Bescheid, als später böse Überraschungen zu erleben.
Grundsätzlich ja, aber prüfen Sie vorher Ihren Mietvertrag. Viele Vermieter haben Klauseln gegen gewerbliche Nutzung.
Auch bei Eigentum gibt es Einschränkungen - besonders in reinen Wohngebieten. Ein kurzer Anruf bei der Gemeinde kann Ärger vermeiden.
Alternative: Nutzen Sie eine virtuelle Geschäftsadresse. Kostet etwa 30-50 Euro/Monat und vermeidet alle Probleme mit Vermietern oder Behörden.
Denken Sie auch an die Folgen: Ihre Privatadresse wird öffentlich im Handelsregister stehen. Das wollen nicht alle.